Freitag, 11. Januar 2008

Kundenpflege oder S'darf e bitzeli mee syy

Dieses Thema wollte ich mir schon lange vom Herzen (oder war’s die Leber) schreiben, auch wenn das Risiko zurzeit gross ist, dass es in der aktuellen Plan-T Auseinandersetzung untergeht... aber was soll’s.

Ich bin wohl allzu anspruchsvoll, aber irgendwie vermisse ich in Basels Tango Szene ein wenig die Kundenpflege. Dies trifft ganz speziell für die Schulen zu und hier meine ich alle drei Schulen. Man möchte doch gerne auch als Kunde umworben werden, und damit meine ich nicht die E-Mails, welche mir ins Haus flattern sondern den persönlichen Kontakt. Klar hängt es in den Kursen vom entsprechenden Lehrer ab und den hat man sich ja ausgesucht, aber es gibt noch andere Momente, die Milongas, der Kursanfang und andere Anlässe der Schulen. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gegenüber den Gästen wäre schön, denn es geht doch allen immer wie Honig runter, wenn man nur schon herzlich begrüsst wird. Aber die Schulen scheinen dies nicht nötig zu haben. Gewisse wichtige Personen sieht man jeweils nur in der Nähe der Kasse oder der Bar, und umgeben von anderen wichtigen Personen.

Wie müssen sich Szenenneulinge fühlen? Tangogäste auf der Durchreise, welche nicht das Glück haben bereits Basler Tangogrössen zu kennen. Ist euch noch nie aufgefallen, wie herzlich man anderen Orts begrüsst oder eben nicht begrüsst wird? Würde dies einer Szene welche, „eine Tanzkultur fördern soll, welche in Europa Ihresgleichen sucht“, nicht gut tun und Vorbilder setzten?

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Doch, mir ist aufgefallen, wie unterschiedlich Begrüssungen sein können und wie stark auch nach funktionalen zukünftigen Vorteilen die Leute ausgewählt werden, deren Hand geschüttelt, deren Wangen geluftschmützelt werden.

Das betrifft aber junge Szenen wie alte, Schweizer Szenen wie auswärtige. Teilweise denke ich, manches "Benimm", manche nette Geste ist nie gelernt worden.

palhassa hat gesagt…

Dass du es gemerkt hast, habe ich gehofft, du bist ja auch schon in mancher Tangoszene herum gekommen. :)

Wie du richtig schreibst, ob jung ob alt, ein bisschen mehr „Benimm“ würde unserer Szene gut tun. Versuchen wir doch auch ohne gute Vorbilder unseren Betrag zu leisten. Kriegen wir das noch unter die guten Vorsätze fürs 2008? ;)